Jubiläum Vocal 16 unter Thomas Gindele gratuliert zu 1150 Jahren Faurndau in der katholischen Kirche.
"Time is ..."
Werke zu Zeit und Frieden.
Unter der Leitung von KMD Thomas Gindele erklingen Chorwerke zum Thema Dankbarkeit, Zeit und Frieden als Voraussetzung für gelingendes Zusammenleben. Die stilistische Breite reicht dabei von der Gregorianik bis zur Moderne.
John Rutters "Look at the word" eröffnet das Konzert mit einer Beschreibung der Schönheiten und Geschenke der Welt und die Dankbarkeit darüber. Es folgt die Pfingstsequenz "Sancti spiritus assit".
Weiter zu hören ist die gregorianische Antiphon "Da pacem Domine", eine moderne Vertonun g des litauischen Komponisten Donatus Zakaras sowie Werke von Dan Forest, Bob Chilcott und Mark Burrows.
Rainer Maria Rückschloss begleitet am Klavier und an der Orgel.
Sonntag - 20.07.2025 - 19 Uhr
Faurndau feiert 1150 Jahre. Zum Abschluss des Festwochenendes fand in der kath. Kirche "Zur hl. Familie" ein Jubiläumskonzert mit dem Titel
"Time is..."
mit Werken von John Rutter, Bob Chilcott u.a. statt.
Dieses aussergewöhnliche Konzert fand entsprechende Resonanz in der NWZ-Ausgabe vom 22.07.2025
Hommage an Faurndau mit Wohlklängen
Jubiläum Vocal 16 unter Thomas Gindele gratuliert zu 1150 Jahren Faurndau in der katholischen Kirche.
Faurndau. Zu Beginn und am Ende des Jubiläumskonzerts „1150 Jahre Faurndau“ standen zwei Dank-Kompositionen. Das Ensemble Vocal 16 unter Thomas Gindele hatte dafür John Rutters „Look at the world“ und „Te Deum“ der 1961 geborenen amerikanischen Komponistin Ruth Morris Gray ausgesucht. Zusammen mit Mark Burrows „Time is“ - auch das Motto des Konzerts – für Chor a cappella und Schlagwerk waren das die Höhepunkte des Konzerts am Sonntagabend. Mit rundem und großen Wohlklang, der den Kirchenraum auch im Piano noch bis in den letzten Winkel füllte, hatte Vocal 16 begonnen und in einem furiosen Fortissimo-Schluss geendet, mit Rainer Maria Rückschloß als hervorragendem Klavier-Begleiter. Standing Ovations folgten und eine kurze Zugabe mit einer Vertonung des aaronitischen Segens.
Unter vier Themen, die von Chormitgliedern den Stücken zugeordnet und allgemein ausgeführt wurden, standen die Kompositionen. Sie stammten aus der Gregorianik und vor allem aus der popularen Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts, mit bekannten Komponisten wie John Rutter oder Bob Chilcott, aber auch von unbekannteren wie dem litauischen Komponisten Donatus Zakaras. Die Themen Frieden, Zeit und Zukunft wurden vom Thema Dank eingerahmt.
Uraufführung Ada Rückschloß
Eine interessante Uraufführung von „Time is“ der 31-jährigen Ada Aria Rückschloß aus Gammelshausen, aus Anlass des Jubiläums komponiert und auch von ihr an der Orgel gespielt, konnten die Zuhörer beim Thema Zukunft erleben. Stilistisch an die französische Orgeltradition angelehnt, mit neoromantisch-impressionistischen und atonalen Sprengseln, baute sie über einem tiefen Orgelpunkt als Zentrum „Zukunft“ auf. Schwebende Klänge, zarte Schattierungen und aufsteigende Linien türmten sich zu schrillen Schreien mit Clustern auf und steigerten sich bis zu einem vollen Tutti.
Bob Chilcott war mit Kompositionen aus „Dances of Time“ vertreten. Alles habe seine Zeit, wie es im Buch Prediger der Bibel steht, in der Vertonung von Rutter fing die Gegensatzpaare von positiven und negativen menschlichen Erfahrungen wie Geburt und Tod oder Zerstören und Heilen, Hassen und Lieben musikalisch ein.
Zurück in die Entstehung von Faurndau im Jahr 850 mit Bezug aufs Kloster führte eine Sequenz von Notker von St. Gallen und ein „Da pacem Domine“ (Gib uns Frieden). Der heikle gregorianische Gesang gelang dem Ensemble unter Thomas Gindele in weiten Teilen respektabel. Viel Beifall.