Konzerte
Konzert zum Volkstrauertag
In den Konzerten Ende 2019 führte das Vocalensemble „Vocal16“ unter der Leitung von Thomas Gindele barocke Kostbarkeiten zum Volkstrauertag auf. Im Zentrum standen das selten zu hörende Requiem in g-Moll und eine Lauretanische Litanei des italienischen Komponisten Francesco Durante (1684- 1755), der als einer der größten Komponisten seiner Zeit gilt. Sein Werk besticht durch feinen, gefühlsbetonten Ausdruck und die schnellen Wechsel der intensiven Stimmungen. Die Kompositionen weisen aufgrund ihrer Emotionalität über den Barock hinaus in Richtung des „empfindsamen Stiles“. Die Sopranistin Silke Kaiser spannte mit G. Fr. Händels geistlichem Konzert „Salve Regina HWV 241“ und Arien aus J. S. Bachs „Schemelli-Liedern“ den Bogen zum deutschen Barock und stellt ihn in Kontrast zu Durantes Requiem. Durch die Bach-Arien, mit ihren jenseitsbezogenen Texten, wird die Sichtweise des Barocks auf Vergänglichkeit und Tod deutlich. Ausgewiesene Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis standen dem Göppinger Ensemble Vocal16 und Silke Kaiser als Instrumentalisten (2 Violinen, Cello, Cembalo) zur Seite und begleiteten auf historischen Instrumenten.
16. November 2019 um 18 Uhr
Herz-Jesu-Kirche in Ebersbach
17. November 2019 um 17 Uhr
St. Margaretha in Salach
Jazz meets Barock – Geistliches Konzert
GP-Faurndau - Zur hl. Familie - Wernau – St. Erasmus
Am Samstag, 18. Mai, 19.30 Uhr präsentierte das Göppinger Vocal16 Ensemble unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Gindele sein neues Konzertprogramm in der kath. Kirche „Zur heiligen Familie“ in Faurndau.
Mit dem „Jazz meets Barock“ betitelten Programm wagte das Vocalensemble den stilistischen Crossover geistlicher Literatur. Im Konzert standen jazzigen Chor- und Instrumentalstücken, barocke Chorwerke gegenüber. Was auf den ersten Blick schwer vereinbar scheint, weist bzgl. der musikalischer Aufführungspraxis viele Parallelen auf. Beispielsweise leben beide Musikstile davon, dass die Musik zum Schwingen kommt, sich ein „Groove“ einstellt. Auch der „Swing“, ein Jazz Stil, war quasi im Barock schon vorhanden. Das Pendant nennt sich im Barock „Inégalité“.
Der Aufbau des Programms orientierte sich an der Abfolge einer Messfeier. Den „Introitus“ bildete das bekannte „If ye love me“ des englischen Barockkomponisten Thomas Tallis. Ein Beispiel schönster Vokalpolyphonie. Im Zentrum stand die Nidaros Jazz Mass von Bob Chilcott, die der Komponist 2012 für den Mädchenchor am Dom in Trondheim, Norwegen, schrieb. 2014 arbeitete er das Werk für gemischtstimmigen Chor um. Die Nidaros Jazz Mass greift auf eine Vielzahl von Jazzstilen zurück. Mit einem sanften Kyrie, einem „swingenden“ Gloria, einem balladenhaften Sanctus und Benedictus sowie dem leidenschaftlichen Agnus Dei erweckt dieses Werk vertraute Worte zu neuem Leben und ermöglicht ein neues Hinhören auf die liturgischen Texte.
Weitere zeitgenössische englische Komponisten waren im Programm mit eindrücklichen Werken im populären Stil vertreten: Steve Dobrogosz, Mike Sheppard und Will Todd. Den von einer Combo mit Martin Böhm am Klavier und Sebastian Nöcker, E-Bass, begleiteten Stücken standen feinsinnige a cappella Motetten von Purcell, Franck, Schütz und Telemann gegenüber, die allesamt die hohe Kunst des Barocks vermitteln. „Jazz meets Barock“ versprach besondere Klangmomente und übertraf die Erwartungen bei weitem.
Am Wochenende des 2.Advent ( 8./9. Dezember 2018 ) fanden unsere Konzerte unter dem Motto „Chrismas Way“ statt, die wir zusammen mit „OperaBrass“, dem Blechbläser-Quintett der bayerischen Staatsoper aus München gestalten konnten. Wir boten ein abwechslungsreiches (vor-)weihnachtliches Programm und liessen die Zuhörer dabei viele Stilrichtungen erleben.
Kirchheim, kath. Kirche Maria Königin - Eislingen, Liebfrauenkirche
Mit dem Konzert am Sonntag wurde die NWZ-Aktion „Gute Taten“ unterstützt
Im Frühjahr 1995 formierten sich die Blechbläser der Bayerischen Staatsoper erstmals zu einem Blechbläserquintett. Bereits ein Jahr später erweiterte sich das Quintett zum Dezett, gab sich den Namen „OperaBrass“ und tritt mittlerweile auch in noch größeren Besetzungen auf. Die Ensemble Mitglieder, die allesamt in ihrer bisherigen musikalischen Laufbahn auch den Crossover zu Unterhaltungs- und Jazzmusik gepflegt haben, lassen sich speziell für sie konzipierte Arrangements von Opern Highlights, Klassikern, Jazz Standards und Big Band Evergreens anfertigen und gehen selbst in der Welt der Klassik und des Barock auf Entdeckungsreise, um populäre wie unbekannte Kostbarkeiten gleichermaßen einem anspruchsvollen Konzertpublikum schmackhaft zu machen. Das Ensemble begeisterte Publikum und Presse gleichermaßen bei zahlreichen Auftritten auch in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern, wie den King Singers, dem Dirigenten Ivor Bolton u.a.
Osterkonzert
Geislingen, St. Maria - Eislingen Liebfrauenkirche
Das Vocal16 Ensemble aus Göppingen sang am 21. und 22. April 2018 in St. Maria, Geislingen und in der Liebfrauenkirche, Eislingen ein Geistliches Konzert mit Chor- und Orgelwerken zum Osterfest.
Das Vocal16 Ensemble hat sich im November 2016 gegründet und steht unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Gindele, der als Regionalkantor sowie Musikdozent am Wilhelmsstift in Tübingen wirkt. In der kurzen Zeit seines Bestehens hat sich das Ensemble schon ein breites Repertoire erarbeitet und legt einen Schwerpunkt auf selten zu hörende Chorwerke.
So bot auch das Programm „Surrexit Christus“ viel unbekannte und aktuelle Chormusik sowohl a cappella wie auch von der Orgel begleitet. Neben Ostergesängen (Bartmuß, Christ ist erstanden; Sisask, Surrexit Christus; Davies, Ihr Christen singet hoch erfreut; Mauersberger, Herr bleibe bei uns) waren verschiedene Psalmvertonungen, die mit dem Osterfest in Verbindung stehen, Teil des Konzertprogramms (Stopford, Jubilate Deo; Herbert Howells, O pray for the peace of Jerusalem; Rutter, This is the day; Martin, Laudate Dominum). Zwei Vertonungen der wichtigsten christlichen Gebete ergänzten die Vortragsfolge: eine „Vater unser“-Komposition des Bach Schülers Gottfried Homilius sowie die Magnificat-Vertonung von Bob Chilcott. Der stilistische Bogen reichte vom Barock über die Romantik bis zu zeitgenössischen Komponisten vor allem aus Großbritannien.
Der Konzertorganist Rainer Maria Rückschloß aus Gammelshausen, durch zahlreiche CD-Aufnahmen hervorgetreten, begleitete das Vocalensemble und spielte Orgelsolowerke über österliche Themen. Darunter waren ein dreiteiliges Choralvorspiel „Christ ist erstanden“ von Johann Sebastian Bach, Sonatensätze des belgischen Komponisten Jacques-Nicolas Lemmens sowie ein Offertorium über den Osterhymnus „O Filii et Filiae“ von Alexandre Guilmant.
Bild: Peter J. Gehring http://www.petergehring-art.ch
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Adventsgottesdienst
Boll - Pfarrkirche Heilig Kreuz
Am Samstag, den 16. Dezember 2017, durften wir den von Pfarrer Hubert Rother zelebrierten Vorabendgottesdienst zum 2. Advent gesanglich mitgestalten. Neben liturgischen Gesängen kamen auch zur Kirchenzeit passenden Adventslieder zur Aufführung. Die überraschend gute Akustik des Raumes und die in die Reihen der Gottesdienstbesucher integrierte Aufstellung des Chores führten zu einem besonderen Gemeinschaftserlebnis. Unser Mitwirken wurde vom Pfarrer und den Gemeindemitgliedern dankend angenommen und mit viel Lob bedacht.
Mit diesem Gottesdienst und unserer sich anschliessenden chorinternen Weihnachtsfeier beendeten wir unsere Aktivitäten für das Jahr 2017. Bei gutem Essen verbrachten wir noch einige gemütliche Stunden.
Jubiläum Wilhelmsstift
Tübingen - St. Johannes
Seit 1817 besteht in Tübingen das Wilhelmsstift. Es ist das Theologenkonvikt der Diözese
Rottenburg-
Anlässlich des 200-jährigen Bestehens fand am 3. November 2017 in St. Johannes mit Bischof Dr. Gebhard Fürst ein Festgottesdienst statt, zu dem viele Priester gekommen waren, die selbst vor ihrer Weihe hier wohnten und ausgebildet wurden. Wir waren eingeladen, sowohl den Gottesdienst mit unserem Gesang feierlich zu gestalten, als auch beim anschliessenden Festakt mitzuwirken.
Neben Gesängen unterschiedlichster Epochen durften wir eine Komposition von Naho Kobayashi uraufführen. Dieses Werk mit dem Titel „Herr, wie du willst“ ist die Vertonung des Lieblingsgebetes vom 1987 seliggesprochenen Jesuitenpater Rupert Mayer (1876-1945), der selbst in Tübingen sein Studium der Theologie absolvierte und im Wilhelmstift gelebt hat und dessen Gedenktag der 3. November ist.
Unsere Gesänge wurden an der Orgel begleitet von Stiftsmusikdirektor Frank Oidmann, Tübingen.
Diözesankirchenmusiktag 2017
Ellwangen - Basilika St. Vitus
Am Samstag, den 23. September 2017 fand wieder ein Diözesan-Kirchenmusiktag unter dem Leitwort „Alles soll Amen und Halleluja sein“ statt. Wegen der Vielzahl der Sänger/innen wurde er auf die Orte Stuttgart, Leutkirch und Ellwangen verteilt.
Der Tag in Ellwangen begann in der Basilika St. Vitus nach einer kurzen Ansingprobe im Kreis von 550 Sängerinnen und Sängern mit einem Eröffnungsgottesdienst. Im Lauf des Vormittags wurde dann das von allen Chören bereits im Vorfeld einstudierte Programm gemeinsam geprobt, das Stücke verschiedener Stilrichtungen sowie moderne Vertonungen und neue, zeitgenössische Kompositionen enthielt, die hier zur Erstaufführung kamen.
Als Ansingechor fiel uns die Aufgabe zu, sowohl die Vorsänger-Parts als auch Zwischenteile und Liedstrophen vorzutragen. Der Gesang wurde begleitet von der Orgel und einem Blechbläser-Ensemble aus Ludwigsburg unter der Gesamtleitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Gindele.
Nach der Mittagspause und einer Stadtführung feierten wir am frühen Abend mit Weihbischof Thomas Maria Renz und Konzelebranten den feierlichen Abschlussgottesdienst.
So durften wir einen Tag im Kreis von Gleichgesinnten verbringen und bei einem besonderen Ereignis mitwirken, das uns die Ausdruckskraft und Wirkung gemeinsamen Singens erleben liess.
Stabat Mater – Geistliches Konzert
Samstag, 8. April 2017 – Ulm Wiblingen – Basilika St. Martin
Sonntag, 9. April 2017 – Ebersbach – Kath. Kirche Herz Jesu
Das Konzert wurde mit Gregorianischem Gesang eröffnet. Das Stabat Mater ist in seiner ältesten Vertonung erlebbar. Viele Komponisten setzten nur einzelne Strophen der mittelalterlichen Sequenz um. So auch in den Chorsätzen von Kodaly, Chilcott und Jenkins. Mit den beiden Letztgenannten waren zwei zeitgenössische britische Kompositionen im Programm vertreten, die ganz auf dem Boden der Tradition stehen, und mit viel Sensibilität den Textinhalt nachvollziehbar machen. Als Hauptwerk stand am Ende des Konzerts die Stabat Mater-Vertonung von Josef Rheinberger. Sie entstand aus Dankbarkeit über die Heilung eines langjährigen Handleidens des gläubigen Katholiken Rheinberger. Die Komposition im romantischen Gestus zeichnet in fünf Sätzen feinfühlig den Text nach. Mit Anton Bruckners Vexilla regis, dem ein Kreuz-Hymnus aus dem 7. Jh. zugrunde liegt, kam ein weiteres romantisches Werk zur Aufführung.
Zwischen den Chorbeiträgen erklangen kontrastierende Orgelwerke von Bach (Choralvorspiele), Bruckner (Vorspiel und Fuge c-Moll) und Brahms (Präludium und Fuge g-Moll). Mit Rainer Maria Rückschloß hatte das Vocal16 Ensemble einen preisgekrönten Organisten an seiner Seite. Rückschloß gewann mehrere Wettbewerbe und ist durch zahlreiche CD-Einspielungen hervorgetreten. Das Vokalensemble selbst, im November 2016 gegründet, widmet sich vornehmlich geistlicher Chorliteratur und feiert mit diesem Konzertprogramm seine Premiere. Es steht unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Gindele, der als Regionalkantor der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie als Musikdozent am Wilhelmsstift in Tübingen tätig ist.
Bild: Marijan Dadic http://www.marijandadic.de
Programm
Gregorianik
Sequenz Stabat mater
Anton Bruckner (1824 – 1896)
Vorspiel und Fuge c-Moll für Orgel
Zoltan Kodaly (1882 – 1967)
Stabat mater für Chor a cappella
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
O Lamm Gottes unschuldig – BWV 618
Choralvorspiel aus dem „Orgelbüchlein“
Bob Chilcott (* 1955)
Lovely tear of lovely eye
Aus den Salisbury Motets für Chor und Orgel
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Präludium und Fuge g-Moll für Orgel
Karl Jenkins (* 1944)
And the mother did weep
Aus dem Stabat mater für Chor a cappella
Johann Sebastian Bach
Da Jesus an dem Kreuze stund – BWV 623
Choralvorspiel aus dem „Orgelbüchlein“
Anton Bruckner (1824 - 1896)
Vexilla regis prodeunt für Chor a cappella
Josef Gabriel Rheinberger (1839 – 1901)
Stabat Mater in g-Moll, op. 138 für Chor und Orgel
- Stabat Mater (Andante molto)
- Quis est homo (Molto lento)
- Eja mater fons amoris (Con moto)
- Virgo virginum praeclara (Maestoso)
- Quando corpus morietur (Marcato)