Unter diesem Titel gaben wir am 15. Mai in der Liebfrauenkirche Eislingen ein Konzert mit Stücken aus den letzten fünf Jahren unseres Bestehens.
Passend zum Marienmonat Mai standen drei Vertonungen des Magnificat aus verschiedenen Epochen im Zentrum des Konzert und wurden mit weiteren Werken englischsprachiger Komponisten ergänzt. Zu Gehör kamen, neben Auszügen aus John Leavitts "Missa Festiva", auch Motteten von Thomas Tallis, Karl Jenkins, John Rutter, sowie die erwähnten Magnificatvertonungen von Rizza, Bullard und Schütz.
Solistisch und als Begleitung an Orgel und Klavier rundete KMD Thomas Specker, Kirchheim/ Teck, das Konzert ab.
Das Konzert blieb nicht ohne Resonanz. Nicht nur die zahlreichen Zuhörer und Zuhörerinnen waren von der Darbietung begeistert, was sowohl in Applaus als auch vielen lobenden Kommentaren zum Ausdruck gebracht wurde. Auch die regionale Presse war angetan von der dargebotenen Qualität und veröffentlichte am 18.05.2022 in der NWZ den nachfolgenden Text:
Feine Chorklänge an einem Frühlingsabend
Der Rahmen des Chorkonzertes in der Katholischen Liebfrauenkirche Eislingen hätte nicht angenehmer sein können: ein heiterer Abend und fröhliche Lieder der Vögel, die bis in den mächtigen Kirchenraum hinein zu hören waren. Das Chorensemble „Vocal16“ unter seinem Dirigenten KMD Thomas Gindele nahm diese besondere Atmosphäre in sein Konzert hinein. Der aus zwölf Stimmen bestehende Chor hatte bei der Auswahl der Werke weitgehend auf kräftigen lebhaften Klang verzichtet; intensiver sehr homogener Gesamtklang und weiche Artikulation zeichnete die Interpretationen aus, die aber alle feine Unterschiede aufwiesen. Den Auftakt bildete „Magnificat“ von Margaret Rizza. Eindringlich deklamierend zogen die Sängerinnen und Sänger in die Kirche ein. KMD Thomas Specker setzte, am elektrischen Klavier und an der Orgel dezent begleitend, wirksame Akzente. Diese angenehme Spielweise behielt er bei allen Werken bei. In einem großen dynamischen Bogen wurde das Motto des Konzertes vorgestellt: das „Magnificat“, der Lobgesang der Maria.
Drei verschiedene Vertonungen waren zu hören – sie luden natürlich zu einem Vergleich ein. Beachtlich war der Facettenreichtum der folgenden, meist kürzeren Chorwerke. Behutsam ging man „Thomas Tallis‘ „If ye love me“ an und füllte dennoch mühelos den Raum. In den Teilen aus der „Missa festiva“ von John Leavitt blitzten einmal klangliche Sonnenstrahlen. Besonders angenehm fiel der fein ausbalancierte Gesamtklang in „This is the Day“ von John Rutter und im zarten Hymnus „Nunc dimittis“ von Charles Gounod auf. Die Reihe solcher Kostbarkeiten ließe sich fortsetzen. Aber zweimal setzte Thomas Specker auf der Orgel unüberhörbare Kontraste dazwischen: jeweils eine Toccata von John Rutter und Peter Planyavsky, die in rasanten Läufen der Improvisation nahe kamen. Eine neue Klangdimension trug die erste Toccata mit kräftigem Ostinato in den Raum; noch heftiger ging es bei der zweiten „Toccata alla Rumba“ zur Sache. Grell und manchmal auch durchaus herb sprengte Thomas Specker mit fetzigen Rumba – Rhythmen das bisherige Klangspektrum. Wer genau hinhörte, konnte darin sogar das Auftauchen des Chorals „Nun danket alle Gott“ entdecken: bizarr und auch ein wenig grenzwertig… Den Schluss- und Höhepunkt markierte die deutsche Vertonung des „Magnificat“ von Heinrich Schütz. Auch 350 Jahre nach seinem Tod hat dieses Meisterwerk nichts von seiner Frische und Lebendigkeit verloren!
Vocal16 ließ sich davon anstecken und sang mit Schwung und hörbarer Freude. Das war einfach: herzerfrischend! Dann klang dieses Konzert zum Thema „Magnificat“ mit dem sanften Chorsatz „Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden“ von Rudolf Mauersberger bei untergehender Frühlingssonne aus.
Ulrich Kernen
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Vocal16 beim 102. Katholikentag, Stuttgart
Mehr als 300 Sängerinnen und Sänger von knapp 30 Chören aus der Diözese Rottenburg/Stuttgart nahmen am 102. deutschen Katholikentag in Stuttgart teil. Nicht ohne Grund war auch das Göppinger Vocal16 Ensemble e.V. mit seinem Dirigenten – Regionalkantor und Kirchenmusikdirektor Thomas Gindele Teil dieser Chorgemeinschaft, die am Himmelfahrtstag 2022 um 18 Uhr in der Ev. Stiftskirche den „Evensong“ zelebrierte. Die liturgische Form des Evensong wird seit hunderten von Jahren fast unverändert in der anglikanischen Kirche gesungen und gebetet, wobei der Schwerpunkt eindeutig dem Chorgesang gehört. Sowohl die Programmgestaltung mit der Auswahl passender Stücke als auch die Organisation und Gesamtleitung lagen in der Verantwortung von Th. Gindele. Mit einem eigens für diese Veranstaltung konzipierten Chorheft hatten sich alle Chöre gleichermassen gut vorbereiten können. Nach einer vorausgegangenen gemeinsamen Probe erschallte dann mit Unterstützung von Regionalkantor KMD Franz Günther, Leutkirch an der Orgel und einer 8-köpfigen Bläsergruppe mit Pauke und Schlagzeug der mächtige Gesang in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche. Nicht nur der für die Liturgie verantwortliche Weihbischof Dr. Gerhard Schneider sondern die gesamte Zuhörerschaft war begeistert und dankte mit herzlichem Applaus und viel persönlichem Zuspruch. Für die Teilnehmer war es ein Erlebnis der besonderen Art, in einer so grossen Gemeinschaft zur eigenen Erbauung, zur Freunde der Zuhörer und nicht zuletzt zum Lob Gottes zu singen.
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" ROMANTIK PUR "
Sonntag, 20. November 2022
kath. Kirche St.Margaretha in Salach
Wir gestalteten zusammen mit der Sopranistin Julia Hinger ein Konzert mit Werken für Sopran, Chor und Orgel. An der Orgel begleitete Peter Lorenz und spielte Werke von Felix Mendelssohn, Cäsar Franck u.a. Die Gesamtleitung hatte KMD Thomas Gindele.